Ingrid Sparbier

Guide du Pays Cathare

CONFERENCIER

 

Guidage, conseil, traduction

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ACCOMPAGNATRICE en MONTAGNE

Ingrid Sparbier, guide du Pays Cathare
Sud de France

Einblicke ins Katharerland und die Pyrenäen

Ideen für Wanderungen und Besichtigungen

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Tous les chemins mènent à Hamburg

Hier finden Sie Artikel auf französisch und deutsch.

Der japanische Garten in Toulouse

japanischer Garten in Toulouse
japanischer Garten in Toulouse

In Toulouse, zwischen dem Kongres-Zentrum und dem Canal-du-Midi, befindet sich einer der bedeutenden Gärten Frankreichs: ein 1982 angelegter japanischer Garten. Dieser Teil des Compans Caffarelli – Parks ist eine Besonderheit mit seinen fernöstlichen Pflanzen hier im Süden und lädt zur Meditation ein.

 

Für den Erleuchteten ist jeder Ort das Lotus-Paradies. Der Normal-Sterbliche hingegen sucht das Lotus-Paradies in Gärten. (Das Wort Paradeisos (griech.) bedeutet Park oder Tierpark. In christlicher Zeit wurde es zum Paradies. Das ältere persische Wort pairi-deaza bedeutet Einfriedung.)

Die Geschichte der japanischen  Gartenbaukunst ist auch die Geschichte der Suche nach dem Lotus-Paradies, d.h. die Geschichte des menschlichen Strebens nach dem rechten Leben in und mit der Natur.

 

Der japanische Garten ist immer schon vom Menschen geschaffene und gestaltete Natur gewesen. Er gehört in den Bereich der Architecktur, und in der besten japanischen Tradition ist er Kunst-Natur. Schönheit als natürlicher Zufall und Schönheit als vom Menschen perfektionierte Form (Rechteck/z.B. die eingefriedeten Jagdgründe am kaiserlichen Palast).

 

Von Anfang an gehört die Wertschätzung der Schönheit des naturbelassenen Steins zu einem herausragenden Charakterzug japanischer Gartenbaukunst.

Die spannungsreichen Konfigurationen dreier Elemente – eines großen, eines mittleren, eines kleinen- bildet nicht nur das kompositorische Grundelement (Fundamentalprinzip) japanischer Gartenarchitektur, sondern auch des Noh-Theaters und der Kunst des Blumensteckens (Ikebana).

 

Erst in der Moderne beginnt der Mensch, der Natur seinen Willen auf zu zwingen..

 

Der Trockenlandschaftsgarten ist ein Wintergarten. Das minerale Element überwiegt. Er dient bis heute - besonders auch den westlichen Gartenbauern - als Quelle ständiger Inspiration.

Porzellan

Porzellan aus Limoges
Porzellan aus Limoges

Vor 300 Jahren enstand die Meißener Porzellanmanufaktur.

Die Geschichte de Porzellan begann in Europa mit einem Mißveständnis. Als Marco Polo die ersten chinesischen Porzellanstücke von seinen Reisen mitbrachte, dachte man zunächst, die Telle und Tassen seien aus Muscheln gefertigt. Es war der Glanz der Oberflächen, dieses helle Schimmern, das an die Textur der Porcella-Muscheln erinnerte. Das unbekannte Material war den Europäern so fremnd, daß sie auf jegliche Weise versuchten, seine Machart zu durchschauen.

 

Am 23.1.1710 wurde die erste europäische Porzellanmanfaktur im sächsischen Meißen gegründet. Zunächst konnte man nur Weichporzellan, Fayencen, aber nicht das feine, feste Material aus China herstellen. Für August den Starken fand Joh.Friedr.Böttger zusammen mit dme Universlagelehrten Ehrenfried-Walter von Tschirnhaus nach jahrelangem Probieren heraus, dass die Hauptzutat nicht Muscheln, sondern weiße Erde, Kaolin, sein mußte.

 

Das Geheimnis blieb nicht lange geheim, und innerhalb weniger Jahrzehnte entstanden ca. 50 Porzellanmanufakturen (Thüringen, Wien, Italien).

 

Hier in Südfrankreich, haben wir die berühmten

Porzellanfabriken von Limoges. Im 18.Jh. wurde Kaolin in der Umgebung entdeckt und abgebaut, was die Produktion des festen Porzellan ermöglichte. In den verschiedenen Museen der Stadt befinden sich bedeutende Sammlungen der Emaillearbeiten bzw. von Keramik aus Limoges.

 

In der Nähe von Puilaurens (Aude) wird heute noch Feldspat, eine weitere Komponente des Porzellan, abgebaut.

Ostern in Südfrankreich

swing in Mirepoix/Ariège
swing in Mirepoix/Ariège

Am Ostermontag wird traditionellerweise zum Oster-Omelette geladen.

 

In den Dörfern werden lange Tische aufgestellt, und man ißt gemeinsam ein üppiges Menu. Es gibt alles mögliche. Z.B. in Rieucros, meinem Dorf, gab es zunächst einen Apéritif, dann einen Salat-Teller, Paté, gegrillte Lammkoteletts mit Bohnen, Käse, Obstsalat, gezuckertes Omelette, und das alles mit Wein, Blanquette und Kaffée (und eau de vie).

Wie man sieht, hat dieses Festmahl absolut nichts mit dem kargen Omelette zu tun, das man sich vorstellt, wenn man Oster-Omelett hört.

 

Das Omelette taucht dann eventuel doch noch als Nachtisch auf  (flambiert), manchmal auch nicht.

 

In Mirepoix findet zu Ostern ein Swing Festival mit mehreren Konzerten statt. Auf dem Photo sieht man, wie eine Gruppe unter der Halle spielt und ein Paar tanzt dazu, andere schauen und hören zu. Derweil sind auf dem Platz die Tische für das Osteressen aufgebaut.